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Einblicke in die Schafalpung

Schafhirt/in, ein Traumberuf. Eine idyllische Alpkulisse, naturverbundene Ruhe bei bestem Wetter und alleine mit hunderten Schafen unterwegs. Die Realität sieht meist etwas anders aus. Lange Arbeitstage, keine oder wenige Freitage, schlechtes Wetter und kranke Tiere gehören ebenfalls zum Alltag einer Hirtin bzw. eines Hirten. Zwei Hirt/innen erklären ihr Behirtungskonzept, wie sie Schafhirt/in geworden sind und wie sie diesen einzigartigen Beruf in ihr Leben integrieren.

Inhaltsverzeichnis

Arbeitshunde (3 / 4)

Schafalp Samnaun

Die Schafalp Samnaun gehört mit ca. 1500 Schafen zu den grösseren Schafalpen in der Schweiz. Fachmännisches Personal, trockene Unterkünfte in Herdennähe und gut ausgebildete Hütehunde sind wichtige Eckpfeiler für die optimale Bewirtschaftung einer Schafalp. Hirtin Silvana Schnyder erklärt das Beweidungs- und Bewirtschaftungskonzept der Schafalp Samnaun mit zwei Hirten und mehreren Hütehunden.

Weideführung und Einsatz von Hütehunden

Die Schafsömmerung ist eine sehr tierfreundliche Haltungsform. Die Schafe entweichen während der Sommermonate den heissen Tagen im Tal, weit weg von lästigen Parasiten und dem möglichen Wurmdruck auf den Heimflächen. Ein äusserst gesundes Leben. Zur optimalen Beweidung der frischen Weideflächen werden Hirt/innen eingesetzt. Die Schafherde wird nach bestimmten Kriterien durch die Alpflächen geführt, sodass das Futterangebot optimal genutzt werden kann. Hirte Toni Pfeifer beschreibt, wie er die ständige Behirtung auf der Schafalp Samnaun mit Hilfe seiner Hütehunde umsetzt.

Schafhirt: Beruf oder Berufung?

Ohne zuverlässiges und gut ausgebildetes Personal ist die Sömmerung von grossen Schafherden nicht umsetzbar. Doch was macht ein/e Hirt/in während der restlichen Monate im Jahr?

Seit mehreren Jahrzehnten folgt Anton Pfeifer seiner Passion als Schafhirte. In einem spannenden Interview berichtet er, wie sich das Hirtenleben in seinen Jahreszyklus einbetten lässt.

Schafhirtin: Ein Beruf mit Zukunft?

In der Schweiz werden grössere Schafherden in der Regel während der Sömmerungszeit auf der Alp und/oder im Winter auf der traditionellen Transhumanz durch Hirtinnen und Hirten geleitet. Nur wenige Hirt/innen haben eine feste Ganzjahresanstellung auf einem Schafbetrieb. Die meisten arbeiten saisonal. Hirtinnen und Hirten haben also von Herbst bis Frühling oft andere Jobs. Nicht wenige verlassen das Berufsfeld Hirte nach einigen Sommern wieder, da andere Berufe mehr Sicherheiten und ein geregeltes Einkommen bieten. Trotzdem finden sich immer wieder neue Personen, die sich für das Hirt/innenleben interessieren und in der Welt des Schafehütens ihre Berufung finden. In einem spannenden Interview erzählt Silvana Schnyder über den Einstieg in die Welt der Schafe und der Hütehunde.

Impressum

Titelbild: Katharina Favre

Grafiken/Illustrationen:

  • Merel Gooijer, AGRIDEA
  • Dominique Dietiker, AGRIDEA

Fachliche Mitarbeit:

  • Andrea Sulig, AGRIDEA
  • Andreas Schiess, AGRIDEA

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