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Gemeinschaftsgastronomie

Kanton Aargau: Gemeinschaftsgastronomie – Massnahmen und Initiativen

Inhaltsverzeichnis

Im Kanton Aargau gibt es verschiedene Einzelaktionen, aber kein allgemeines Programm. Aargau isch fein ist ein Gütesiegel für die individuelle Gastronomie sowie Gemeinschaftsgastronomie, welches sich auf regionale Produkte und den direkten Einkauf von Produkten von regionalen Bauernhöfen konzentriert. Das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg bietet ebenfalls verschiedene Unterstützungen an. Schliesslich ist die Fachstelle Nachhaltigkeit der Abteilung Landschaft und Gewässer für eine weitere Massnahme, die Roadmap 2040, zuständig, die sich auf die Gemeinschaftsgastronomie bezieht.

Ursprung und Verantwortlichkeiten

Ursprung und Rechtsgrundlage der Massnahmen

Es gibt keine konkrete Deklaration zu nachhaltiger Ernährung oder Gemeinschaftsgastronomie. Die Aktivitäten sind Teil von:

Verantwortlich

  • Aktivität 1: Aargau isch fein, durch den Bauernverband Aargau ins Leben gerufen
  • Aktivität 2: Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg: Kompetenzzentrum für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung
  • Aktivität 3: Fachstelle Nachhaltigkeit der Abteilung Landschaft und Gewässer

Partner

  • Aktivität 1: Gastro Aargau, Aargau Tourismus, Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
  • Aktivität 2: Fourchette verte – Ama terra

Massnahmen und Initiativen

Massnahmen und Ziele

  • Aktivität 1 – Aargau isch fein – Gemeinschaftsgastronomie:
    • Auf dem Wochen-Menüplan befinden sich mindestens zwei Menüs, von denen die Hauptkomponenten aus den Kanton Aargau stammen. Diese werden mit dem Aargau isch fein Logo markiert.
    • Die Aargauer Speisen und Getränke sind zu deklarieren, dies auch ausserhalb der zwei obengenannten Hauptgänge.
    • Folgende Rohstoffe stammen, wenn möglich, immer aus dem Kanton Aargau und mindestens aus der Schweiz: Gemüse, Kartoffeln, Eier, Rind-, Kalb-, Kaninchen-, und Schweinefleisch, Poulet.
    • Für einen Teil der angebotenen Lebensmittel wird mit mindestens einer Aargauer Bauernfamilie zusammengearbeitet.
    • Wenn Wein ausgeschenkt wird, befinden sich auf der Getränkekarte mindestens zwei Aargauer Weissweine und zwei Aargauer Rotweine.
  • Aktivität 2 – Landwirtschaftszentrum Liebegg:
    • Organisationen und Angebote von Beratung, Weiterbildung und Vorträgen für Gemeinden, Verbände, Lehrkräfte und die Gastronomie zum Thema nachhaltige Ernährung.
    • Unterstützung der Direktvermarktung, z.B. Veranstaltungen zur Vernetzung von Gastronomie und landwirtschaftlichen Betrieben.
    • Beratung und Unterstützung bei der Zertifizierung von Kindertagesstätten und Mahlzeitendiensten (Senior@home) mit dem Label Fourchette verte, jetzt auch Ama terra.
    • Schulung zu Fourchette Verte Ama Terra im September 2024.
  • Aktivität 3 – Fachstelle Nachhaltigkeit der Abteilung Landschaft und Gewässer:
    • Roadmap 2040: Die Verwaltung soll bis 2040 Netto-Null erreichen. Die Ziele und Massnahmen für die Beschaffung werden in den entsprechenden Einkaufsbereichen festgelegt. Lebensmittel/Ernährung (z.B. Gemeinschaftsgastronomie des Kantons) werden ebenfalls geprüft. Die Roadmap wird derzeit ausgearbeitet.
    • Beratungsangebot für Gemeinden (in Zusammenarbeit mit Pusch) für nachhaltige Einkaufsrichtlinien, zu denen auch Lebensmittel/Ernährung gehören.
  • Andere :

In Zahlen

  • Anzahl Zertifizierungen 2024:
    • 40 Kindertagesstätten mit Zertifizierung Fourchette verte Junior;
    • 7 Mahlzeitendienste Fourchette Verte Senior@home;
    • Fourchette Verte – Ama Terra: wird erst seit 2025 angeboten, noch keine Zertifizierungen.
    • 1 Restaurant (Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg) mit Label Aargau isch fein – Gemeinschaftsgastronomie

Plattform

  • Keine Plattform


Impressum

Autor: Gregory Métrailler, AGRIDEA

Zusammenarbeit: Franziska Hoffet, Magali Estève, Astrid Gerz, AGRIDEA; Verantwortliche für die Massnahmen der verschiedenen Kantone

Titelbild: ©EHL, Gastronomie, Jean-Marie Michel


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