Der ÖLN orientiert sich an den Prinzipien des integrierten Landbaus (Integrierte Produktion = IP). Bei der IP wird der Betrieb als Einheit verstanden. Es stehen der Gesamtbetrieb und seine Menschen im Zentrum. Sie ist eine umweltschonende Landnutzungsform zur Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel und Rohstoffe. Nach dem Motto “So wenig wie möglich, so viel wie nötig”, setzen Landwirtschaftsbetriebe nur so viele Betriebsmittel ein wie unbedingt notwendig. Das schont die Ressourcen und entlastet die Umwelt. Die IP setzt dabei auf natürliche Regulationsmechanismen und geschlossene Nährstoffkreisläufe.

In der Schweiz ist der ÖLN Grundlage für den Erhalt sämtlicher Direktzahlungen. Ausgenommen davon sind die Sömmerungsbeiträge. Die Prinzipien des ÖLN sind in der Direktzahlungsverordnung des Bundes festgelegt. Mit dem ÖLN verfolgt der Bund folgende Ziele:

  • Förderung der natürlichen Artenvielfalt
  • Senkung der Nitratbelastung im Grund- und Quellwasser
  • Reduktion der Phosphorbelastung in Oberflächengewässern
  • Reduktion des Eintrags von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässern
  • Tiergerechte Haltung der Nutztiere

Damit diese Ziele erreicht werden, muss der Betrieb zahlreiche Anforderungen erfüllen. Zu diesen Anforderungen gehören:

Der ÖLN ist gesamtbetrieblich. Das heisst, dass der gesamte Betrieb nach den Vorgaben des ÖLN bewirtschaftet werden muss. Weitere allgemeine Bedingungen finden Sie hier.

Die KIP-Richtlinien

Die KIP-Richtlinien fassen die Anforderungen des ÖLN übersichtlich zusammen. Damit erhalten Landwirtschaftsbetriebe einen guten Überblick über die aktuell gültigen Bestimmungen. Die KIP-Richtlinien werden von der Koordinationsgruppe Integrierte Produktion Deutschschweiz und Tessin (KIP) herausgegeben und jährlich aktualisiert.